Kryptozoologie

Verbreitung angeblicher Sichtungen des Bigfoot im Jahr 2009.

Die Kryptozoologie (altgriechisch κρυπτός kryptós „verborgen, geheim“, ζῷον zóon „Tier, lebendes Wesen“ und λόγος lógos „Lehre“) befasst sich mit Tierarten, für deren Existenz es nur schwache und zweifelhafte Belege gibt, beispielsweise in Legenden und in der Folklore, aus angeblichen Augenzeugenberichten oder Fußspuren sowie aus (meist verschwommenen) Fotos oder Filmen. Eine Tierart, die angeblich als Fabelwesen verkannt wird, bezeichnen Kryptozoologen als Kryptid und verbinden mit dieser Bezeichnung die Vermutung, dass die Art noch unentdeckt sei.

Von der wissenschaftlichen Zoologie wird die Kryptozoologie als Pseudowissenschaft eingeordnet;[1][2][3] im akademischen Bereich befassen sich Volkskunde und Mythologie mit solchen Wesen.

  1. Robert T. Carroll: The Skeptic's Dictionary. 1994–2009 : “Cryptozoology is, literally, the study of hidden animals. [...] It is not a recognized branch of the science of zoology. [...] Since cryptozoologists spend most of their energy trying to establish the existence of creatures, rather than examining actual animals, they are more akin to psi researchers than to zoologists.”
  2. Ben S. Roesch, John L. Moore: Cryptozoology. In: Michael Shermer (Hrsg.): The Skeptic Encyclopedia of Pseudoscience. Band 1. ABC-CLIO, Santa Barbara CA u. a. 2002, ISBN 1-57607-653-9, S. 71–78, hier S. 71: “Cryptozoology ranges from pseudoscientific to useful and interesting, depending on how it is practiced.”
  3. Spektrum.de - Lexikon der Biologie - Kryptozoologie: „Die Kryptozoologie ist somit keine wissenschaftlich anerkannte Disziplin (Pseudowissenschaft) – auch wenn nicht ausgeschlossen werden kann, daß ihre Vertreter durch Zufall das eine oder andere unbekannte ‚normale‘ Tier entdecken mögen.“

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